hoeckDas im Juli 1924 auf Norderney eröffnete Kaffeehaus Kiekbimutt zeigte in einer ersten Ausstellung Arbeiten von Paula Modersohn-Becker, Bernhard Hoetger, Ro(h)lfs, Kollmar, Hans Trimborn und Vollrath Hoeck. – Nach mehr als achtzig Jahren kehren Arbeiten Hoecks „zurück nach Norderney“, wobei die Ausstellung einen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens bietet und besonders die Werke berücksichtigt, die auf Norderney in den Jahren 1921 bis 1926 entstanden sind.

Während dieser Zeit lebte Vollrath Hoeck bei seinem Bruder Hans, der das Logierhaus Plagge betrieb, richtete dort sein Atelier ein und erkundete mit Skizzenbuch und Stift die Insel.

Hoeck, geboren in Hamburg und aufgewachsen in Shanghai/China, besuchte nach dem Abschluss der Realschule in Schwelm die Kunstakademie Düsseldorf (1906 – 1912). Nach Militärdienst, Kriegseinsatz und Gefangenschaft zog es ihn nach Norddeutschland, wo er sich in Worpswede dem Kreis um Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler) und Martha Vogeler anschloss. Er entdeckte Ostfriesland, wohin es ihn auch in den späteren Jahren, nachdem seine Familie ab 1939 in Soest ansässig geworden war, immer wieder führte.

„Seine Malerei setzt an zwischen Impressionismus und Expressionismus … Die Sujets sind alltägliche Anblicke:
Häuser, Straßen, Dünen, Meer und Himmel, in einem für Hoeck charakteristisch werdenden Grad der Abstraktion,
die das Reale immer durchscheinen lässt“ (Jutta Höfel, in: Ausstellungskatalog, Soest 2008).

Die Ausstellung wurde vom 06. April 2008 bis 01. Juni 2008 im bade~museum gezeigt.