Die Ausstellung präsentiert liebevoll gefertigte Spielzeuge, die die ARD-Korrespondentin Birgit Virnich auf ihren Reisen durch Afrika gesammelt hat. Alle „Kunstwerke „ wurden von Kindern gemacht und spiegeln ihre Lebensumstände und Träume wider. Entstanden ist eine beeindruckende Sammlung von Exponaten, Bildern und Geschichten, die von der Organisation GEMEINSAM FÜR AFRIKA in der Ausstellung GLOBAL PLAYERS zusammengeführt sind.
Hubschrauber aus Badelatschen, Rennflitzer aus Sardinenbüchsen, Handys aus Lehm und Drachen aus Einkaufstüten. Diese und viele weitere Exponate kindlicher Genialität erwarten die Besucher der GEMEINSAM FÜR AFRIKA – Ausstellung GLOBAL PLAYERS | Spielzeug aus Afrika.
Die von Kindern Afrikas gefertigten „Kunstwerke“ spiegeln ihre Lebensumstände und Träume wider: Mit Hubschraubern wollen sie dem Krieg entkommen, mit schwer beladenden Lastwagen quer durch ihr Land fahren, mit Bällen den großen Fußballstars nacheifern. Zu jedem Spielzeug ist die persönliche Geschichte des Kindes dokumentiert.
Minibus aus Tomatenmarkdosen von Mohamed Salé (10) aus Toulum (Tiné) an der Grenze zum Tschad. – „Mohamed lebt in einem Flüchtlingslager im Tschad, nachdem er mit seinen Eltern aus der umkämpften Region Darfur (Sudan) geflohen ist. Milizen haben die Häuser in Mohameds Dorf angezündet, die Felder der Bauern zerstört und viele Nachbarn und Verwandte getötet. Mohamed vermisst seine Freunde und möchte unbedingt zurück in seine Heimat. Aus Tomatendosen hat er einen Minibus gebaut. Mit dem so sagt er, würden er und seine Eltern nach Hause fahren – wenn dort wieder frieden herrsche.“ Abbildung und Text aus dem Katalog zur Ausstellung, der für 10 € (Spendenanteil 2 €) im Museumsladen erhältlich ist.
Der Förderverein Museum Nordseeheilbad Norderney e.V. unterstützt mit dieser Ausstellung die im Bündnis GEMEINSAM FÜR AFRIKA vertretenen Organisationen und Projekte. Die Organisationen sorgen für eine medizinische Basisversorgung und ermöglichen Jungen und Mädchen den Schulbesuch. So erhalten die Kinder eine Perspektive und eine Chance, ihre Armut zu überwinden.
Die Ausstellung wurde vom 23. Juni 2012 bis 9. September 2012 im bade~museum gezeigt.